Transatlantik-Koordinator Hardt spricht in Bonn zur aktuellen transatlantischen Lage
Unter dem Titel „The Trump White House: An Inside View on Transatlantic Cooperation and Global Issues“ hielt der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Jürgen Hardt, MdB, am 7. Dezember 2017 einen spannenden Vortrag im Senatssaal der Universität Bonn. Die Veranstaltung fand statt im Rahmen der Vorlesungsreihe „Current Issues in North American Studies and Cultural Studies“ und wurde moderiert von Professor Sabine Sielke und Dr. Peter Schniering. Die Betonung auf „Current Issues“ schien angesichts der weltpolitischen Lage der passend: Koordinator Hardt blickte nüchtern-pragmatisch auf aktuelle US-politische Entwicklungen beim Weltklimagipfel, in Nordkorea und jüngst in Israel und sprach mehrfach von den großen Herausforderungen, die sich derzeit für das transatlantische Verhältnis stellten. So gebe es aktuell starke Unterschiede in der deutschen und amerikanischen Außenpolitik; wichtig sei es jedoch, stets im Gespräch zu bleiben. In diesem Zusammenhang erläuterte er auch, dass der Transatlantik-Koordinator in seiner Funktion kein „Super-Botschafter“ sei, sondern sich vielmehr speziell an die Zivilgesellschaften und die politischen Mandatsträger auf beiden Seiten des Atlantiks richte, um Brücken zu bauen. Dies, so Hardt abschließend, sei besonders wichtig angesichts der „Vertrautheitsillusion“ zwischen Deutschen und Amerikanern, die oft für Missverständnisse sorge. Auf dieser Grundlage folgte im Anschluss an den Vortrag eine angeregte Diskussion – also genau das, wofür Hardt vorher eindringlich geworben hatte.
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