Republicans vs. Democrats: Diskussion im vollbesetzten Hörsaal der Uni Münster
Die nächste US-Präsidentschaftswahl findet erst am 3. November 2020 statt – und der Wahlkampf ist schon in vollem Gange. Unter dem Titel „Republicans vs. Democrats“ diskutierten Vertreter beider Parteien aktuelle Themen, Kandidaten und die Stimmung im Land – im vollbesetzten Hörsaal der Universität Münster, mit Studierenden und Gästen der Amerikanistik und anderer Disziplinen. Die Moderation übernahm Amerika-Haus-Direktor Dr. Benjamin Becker.
Die Positionen der Demokratischen Partei vertrat der gebürtige Amerikaner Matt LeMieux, der an den Universitäten Münster und Osnabrück US-Recht lehrt und ehrenamtlich die dortige Regionalgruppe der Democrats Abroad Germany leitet. Sein Mitdiskutant war der deutsche Investmentberater Ralph Freund: Vorstandsmitglied der Republicans Overseas, Schatzmeister der Republicans Abroad – und bekannt aus Funk und Fernsehen als Vermittler republikanischer Positionen in Deutschland.
In ihren Eingangsstatements wurden die Diskutanten u. a. gebeten, zentrale politische Anliegen ihrer Parteien zu formulieren. Matt LeMieux betonte hier das Streben nach „Equality“ und äußerte mehrfach seine Sorge, dass das soziale Gefüge („civic fabric“) der USA akut in Gefahr sei: durch die aggressive Rhetorik des Präsidenten, aber auch durch ideologische Neubesetzungen von Richtern überall im Land. Ralph Freund verortete sich als Anhänger einer klassisch-konservativen Republikanischen Partei („Grand Old Party“) und betonte, bei allem Verständnis für Stilfragen, die wirtschaftliche Kompetenz seiner Partei sowie deren traditionelles Bemühen um möglichst wenig Einfluss des Staates.
Die Diskussion wurde bestimmt durch die zahlreichen interessierten und informierten Fragen aus dem Publikum – an dieser Stelle unser großer Dank an das Englische Seminar der Universität Münster für die wunderbare Zusammenarbeit!
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