80 Jahre Befreiung Monschau
Im September 2024 jährte sich der Beginn der Befreiung Deutschlands von der Naziherrschaft zum 80. Mal. Weniger als 100 Tage nach ihrer Landung am D-Day, dem 6. Juni 1944, schafften es die alliierten Truppen von der französischen Atlantikküste über das besetzte Westeuropa bis an die Grenze des Deutschen Reiches. Nachdem US-Soldaten am 12. September 1944 erstmals in der Ortschaft Roetgen deutschen Boden betraten, wurde wenige Tage später auch Monschau als erste Stadt in Deutschland durch amerikanische Truppen befreit. Um an diese Ereignisse zu erinnern, lud der AmerikaHaus NRW e.V. mit Vorstandsmitglied Wolfgang Mainz zu einer Gedenkstunde in die Markthalle Monschau ein.
Während der Gedenkfeier sprachen Dr. Carmen Krämer, Bürgermeisterin der Stadt Monschau, Jorma Klauss, Bürgermeister der Gemeinde Roetgen, Generalkonsulin Preeti V. Shah, US-Generalkonsulat Düsseldorf, und Dr. Ingo Wolf, Staatsminister a.D., zu den zahlreich erschienenen Gästen aus der Region und darüber hinaus. Auch wenn der Einmarsch amerikanischer Truppen von der deutschen Bevölkerung nicht unmittelbar als Befreiung wahrgenommen wurde und eine Aufarbeitung der NS-Zeit erst Jahre später geschah, dürfe nicht in Vergessenheit geraten, dass die Ankunft der Alliierten der erste Schritt in Richtung einer freiheitlich-demokratischen Ordnung in Deutschland war. Bürgermeisterin Dr. Krämer unterstrich den hohen Wert der Freiheitsrechte, die wir heute genießen, die aber eben keine Selbstverständlichkeit seien. Generalkonsulin Shah erinnerte außerdem an die Soldaten der alliierten Streitkräfte, die im Kampf für unsere Freiheit ihr Leben ließen. Gemeinsam müssten wir alles dafür tun, so Shah, dass der Frieden bestehen bleibe. Der AmerikaHaus-Vorsitzende Dr. Wolf zeichnete den langen Weg des Wiederaufbaus und der Neuausrichtung Deutschlands nach dem Kriegsende im Mai 1945 nach und resümierte „Dass wir heute ein freier und demokratischer Staat mit einer Marktwirtschaft sind, verdanken wir den Westalliierten unter Führung der USA.“
Eingerahmt wurden die Redebeiträge von Klavierstücken gespielt von Solist Jiapeng Wang. Im Anschluss an die Gedenkfeier waren die Gäste zum Festkonzert „Aus der neuen Welt“ in der Evangelischen Stadtkirche Monschau eingeladen. In vier Sätzen spielte das Euregio Chamber Orchestra Stücke von Sergej Rachmaninov über Samuel Barber bis hin zu Wolfgang Amadeus Mozart.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für die Gestaltung dieser würdigen Gedenkfeier.
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