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Was nun, Deutschland? Eine Neuvermessung der Außen- und Sicherheitspolitik

Buchvorstellung und Diskussion mit

Dr. Christoph von Marschall, Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion, Der Tagesspiegel
Autor von Der schwarze Dienstag. Warum ein Krieg mit Russland droht und wie die Bundesregierung ihn verhindern kann
 moderiert von Cosima Gill, Journalistin

Donnerstag, 20. November 2025 | 19:00 Uhr
Heine Haus Literaturhaus Düsseldorf | Bolkerstr. 53 | 40213 Düsseldorf

Deutschlands Außen- und Sicherheitspolitik befindet sich in einer Phase der grundlegenden Neuorientierung. Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigt sich, dass alte Gewissheiten und sicherheitspolitische Routinen an ihre Grenzen stoßen. Zwischen europäischen Erwartungen, transatlantischer Bindung und neuen globalen Machtkonstellationen muss Deutschland seine Rolle neu definieren. In seinem im März erschienenen Buch Der schwarze Dienstag entwirft Christoph von Marschall ein eindringliches Zukunftsszenario: Ein russischer Angriff auf Litauen im Jahr 2028 zwingt Deutschland zum militärischen Eingreifen – und zeigt die Grenzen strategischer Handlungsfähigkeit von Politik und Gesellschaft. Dieses Gedankenexperiment dient als Ausgangspunkt für eine Analyse deutscher und europäischer Außen- und Sicherheitspolitik in Zeiten zunehmender Unsicherheit

Wie kann Deutschland sicherheitspolitisch eigenständiger und zugleich in das transatlantische Bündnis eingebettet bleiben? Welche Lehren lassen sich aus den aktuellen globalen Herausforderungen für eine zukunftsfähige Außenpolitik ziehen? Und welche politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen braucht es, um internationale Verantwortung tatsächlich wahrzunehmen?

Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit:

Dr. Christoph von Marschall, Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner Tagesspiegel und regelmäßiger Gast in TV-Diskussionsrunden wie dem ARD-Presseclub und der Phoenix-Runde. Er kommentiert ebenso im WDR und ist stellvertretender Vorsitzender des Berliner Presse Club e.V. sowie Autor mehrerer Bücher. Nach dem Studium der Osteuropäischen Geschichte, Alten Geschichte, Politikwissenschaften und Geografie in Freiburg, Mainz und Krakau und der Promotion berichtete er 1989/90 für die Süddeutsche Zeitung aus Ungarn. 1991 ging er zum Tagesspiegel, wo er von 1995 bis 2005 die Meinungsseite leitete. Von 2005 bis 2013 war er USA-Korrespondent und seit Amtsantritt Barack Obamas 2009 einziger deutscher Zeitungskorrespondent im White House Press Corps. 2016 berichtete er erneut aus den USA, nun über den Wahlkampf, der zu Donald Trumps erstem Wahlsieg führte. 2017/18 lebte er als erster Helmut Schmidt Fellow der Zeit-Stiftung und des German Marshall Fund wieder in Washington, hatte Zugang zu Donald Trumps Weißem Haus und veröffentlichte Wir verstehen die Welt nicht mehr. Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden. Sein jüngstes Buch Der schwarze Dienstag. Warum ein Krieg mit Russland droht und wie die Bundesregierung ihn verhindern kann schrieb er 2024 als Global Europe Fellow am Woodrow Wilson Center. Für seine Arbeit als Journalist erhielt er zahlreiche Auszeichnungen.

und Cosima Gill, Journalistin mit einem Schwerpunkt auf internationaler Politik und Sicherheitspolitik. Sie moderierte den Podcast „Women in War“ bei radioeins (rbb), in dem sie die Rolle von Frauen in Konfliktgebieten beleuchtete. Gill hat einen Bachelorabschluss in International Relations von der Universität Genf sowie einen Masterabschluss in South Asia and Security Studies vom King’s College London.

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