Demokratie und Streit in den USA - Vorbild oder Warnung für Deutschland?
gemeinsam mit dem Herbert von Halem Verlag laden wir Sie herzlich ein zu:
Demokratie braucht Streit und konstruktive Kritik. Erst durch das Verhandeln von Differenzen wird die öffentliche Debatte wirklich fruchtbar. Gleichzeitig sind Regeln erforderlich, um einen produktiven demokratischen Diskurs zu gewährleisten. Wie aber finden wir angesichts wachsender Polarisierung und tagtäglicher rhetorischer Zuspitzungen die richtige Balance? Wie füllen wir Demokratie mit Leben und verständigen uns auf politische Inhalte und gesellschaftliche Visionen? Diese sind gerade jetzt von Bedeutung, da sich Deutschland eine „Zeitenwende“ verordnet hat und sich die Demokratien des Westens ihrer Werte aufs Neue versichern müssen.
Mit dem Journalisten und Politikexperten Dr. Leonard Novy wird Dr. Tobias Endler, der im Herbst im von Halem Verlag das Buch Demokratie und Streit. Der Diskurs der Progressiven in den USA: Vorbild für Deutschland? veröffentlicht hat, darüber diskutieren, wie sich der öffentliche Diskurs in den USA derzeit entfaltet und welche Lehren für Deutschland sich daraus ableiten lassen. Er zeigt auf, worin für uns Inspiration liegen kann, aber er warnt auch davor, was passiert, wenn demokratischer Streit gänzlich aus dem Ruder läuft.
Über die Diskutanten:
Tobias Endler, geb. am 20.09.1978, studierte Politikwissenschaft, Amerikanistik und Germanistik an der Universität Heidelberg. Ebendort promovierte er zum außenpolitischen Diskurs der USA nach 9/11. Zwischen 2007 und 2008 absolvierte er einen Forschungs- und Lehraufenthalt an der Yale-Universität (USA). Über sieben Jahre arbeitete er am Heidelberg Center for American Studies, einem der renommiertesten Amerikainstitute Europas. Tobias Endler veröffentlichte mehrere Bücher zu den USA, den transatlantischen Beziehungen und zum Westen sowie zu Fragen der Demokratie. Seit dem Frühjahr 2022 ist er als freier Publizist, Moderator und Trainer tätig. Seine Expertise ist immer wieder in TV, Radio und Print gefragt (ZDF, DLF, SWR, Frankfurter Rundschau, Der Standard usw.). Er ist Mitbegründer des Projekts cAMElot: Nordamerikaexpertise, Analyse und Transfer (www.nordamerikaexperten.de). Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Demokratie und Diskurs, Populismus und Polarisierung in westlichen Gesellschaften, der Zustand und die Zukunft des “Westens” sowie die USA und die transatlantischen Beziehungen einschließlich der aktuellen Entwicklungen in der Sicherheits- und Außenpolitik.
Der Journalist und Politikexperte Leonard Novy ist Direktor des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik, eines Think Tanks mit Sitz in Köln und Berlin. Seit 15 Jahren berät er Politik, NGOs und Unternehmen im In- und Ausland in Fragen rund um Strategieentwicklung und politische Kommunikation. Zudem publiziert und unterrichtet er an Hochschulen und Journalistenschulen zu Themen rund um Demokratie, Medien und Öffentlichkeit, u.a. an der Hertie School of Governance und am Forum Journalismus und Medien Wien. Er ist Kurator der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium und Autor mehrerer Bücher, darunter die Monografie „Imagining the Future of Europe. National Identity, Mass Media and the Public Sphere in the European Union“ (Palgrave Macmillan). Novy studierte Geschichte und Politikwissenschaft an der Humboldt Universität, Freien Universität Berlin und der University of Cambridge. Forschungsaufenthalte und berufliche Stationen führten ihn u.a. an die Harvard University und nach Brüssel. Nach seiner Promotion im Bereich Internationale Politik an der University of Cambridge hatte er diverse Positionen in Stiftungswesen und Journalismus inne.
Bitte melden Sie sich verbindlich an unter info@amerikahaus-nrw.de.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Kooperationspartner dem Herbert von Halem Verlag.